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Diffuse Röntgenstreuung an Molekülkristallen
Richard Schubert, Diplomarbeit, 84 Seiten, 51 Abbildungen, Universität Bayreuth, Okt. 1987

Zusammenfassung

Es wurde die diffuse Röntgenstreuung von 2,3-Dimethyl-naphthalin in allen drei Hauptstreuebenen vermessen. Überblicksmessungen lassen zwei eindeutig zu unterscheidende Arten der diffusen Streuung erkennen. Zum einen handelt es sich um diffuse Streuung, die sich über weite Teile des reziproken Raumes erstreckt. Sie hat ihren Ursprung im näherungsweise statistischen Einbau der Moleküle im Sinne von up/down. Durch Vergleich der Messdaten mit umfangreichen gerechneten Streubildern wurde die mittlere statistische Verkippung der Moleküle ermittelt. Zum anderen handelt es sich um diffuse Bereiche, die bei den Bragg-Peaks konzentriert sind. Durch die Analyse dieser Bereiche war es möglich, erste Aussagen über die Reichweite von lokalen Gitterverzerrungen zuerhalten. Die Ursache dieser lokalen Gitterverzerrungen ist der statistische Einbau der Moleküle. Messungen mit Röntgenstrahlen lassen keine Aussage darüber zu, ob die Strahlen elastisch oder inelastisch gebrochen werden. Elastische Streuung hängt mit statischen Auslenkungen, inelastische mit dynamischen Auslenkungen (Phononen), zusammen. Durch Vergleich mit diffus-elastischen Neutronenstreudaten, wie sie ein anderer Mitarbeiter des Instituts gewonnen hat, konnte die statische Natur der gemessenen Gitterverzerrungen und damit die wesentliche Modellannahme bestätigt werden.

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zuletzt geändert  26.05.2001